Das Angebot von Halt auf Verlangen richtet sich an Familien, die vorübergehend in schwierigen und komplexen Situationen sind. Zum Beispiel:

• Familien, in denen ein Kind verhaltensauffällig ist
• Eltern, Kinder und Jugendliche, die durch Lebensübergänge wie Schuleintritt, Pubertät oder Lehre an ihre Belastungsgrenze kommen
• Eltern, die in Konflikten mit Schulen oder Behörden stehen
• Kinder und Jugendliche mit psychisch erkrankten Eltern
• Kinder und Jugendliche, die in Pflegeverhältnissen leben
• Familien, in denen ein Kind nach einem ausserfamiliären Aufenthalt zurück nach Hause kommt

Eine wichtige Grundlage für unsere Arbeit ist die UNO Kinderrechtskonvention. Das heisst, dass wir Kinder und Jugendliche als gleichberechtigte Partner in Entscheidungen einbeziehen, die sie betreffen - immer so, dass es zu ihrem Entwicklungsstand passt.

Die Angebote von Halt auf Verlangen werden meist von Institutionen beauftragt wie:

• Kommunale Sozialdienste
• Kinder- und Jugendhilfezentren
• Andere Fachstellen

Sie können sich auch als Privatperson an uns wenden. Wir kümmern uns gemeinsam um eine mögliche Finanzierung.

Die Art der Hilfe ist abhängig von Ihrer Situation – also zum Beispiel dem Alter des Kindes, persönlichen oder gesundheitlichen Voraussetzungen und weiteren Unterstützungsformen, die bereits bestehen. Je nach Voraussetzung begleiten wir Sie als Eltern, die Jugendlichen oder die ganze Familie. Nie länger als nötig, aber auch nicht kürzer als sinnvoll.

Jede Familie funktioniert für sich – mit ihren eigenen Regeln und Gewohnheiten. Die wollen wir kennenlernen. Denn schliesslich geht es um Sie, die Bedürfnisse und das Wohl Ihrer Familienmitglieder. Alle wichtigen Entscheidungen erarbeiten wir gemeinsam. Jede Meinung wird gehört und respektiert.

Zu Beginn der Begleitung lernen wir alle Beteiligten kennen. So haben Sie jeweils eine Ansprechperson, die zwischen unterschiedlichen Positionen vermitteln kann. Wir suchen gemeinsam nach Lösungen und Sie können sicher sein, dass Ihre Meinung gehört wird.

Alles, was wir von Ihnen erfahren, bleibt unter uns. Sie entscheiden, ob wir uns darüber mit Kollegen, Schulen oder Ärzten austauschen.

Eine Ausnahme sind die Berichte, die wir für die auftraggebenden Stellen verfassen. Darüber bleiben Sie aber stets informiert.

Eine wichtige Grenze in unserer Zusammenarbeit ist das Kindeswohl: Wir sind verpflichtet, darauf zu achten, ob Kinder und Jugendliche psychisch und körperlich sicher aufwachsen können. Wenn dies aus unserer Sicht schwierig ist, sprechen wir zuerst mit Ihnen.

Die Kosten einer Sozialpädagogischen Familien- oder Einzelhilfe sind vom Umfang der Begleitung abhängig. Diesen definieren wir in einem Aufklärungsbespräch mit Ihnen als Familie und der auftraggebenden Stelle.

Der Stundenansatz richtet sich nach den Vorgaben des Kantons Zürich (KJV):

Wir haben eine Leistungsvereinbarung mit dem Kanton (AJB). Das heisst: Mit einer gesprochenen Kostenübernahme-Garantie (Küg) werden die Kosten voll übernommen. Den Antrag gibt es zum Download hier.

Und wenn der Kanton (AJB) keine Küg spricht? Sie können die Leistungen von Halt auf Verlangen auch selbst finanzieren.